Sie möchten sich verändern, aber das Erlebte in der Vergangenheit lässt Sie nicht los und Sie entscheiden sich aufgrund von Angst vor dem Unbekannten immer wieder gleich oder gar nicht, da die Folge noch schlimmer sein könnte als der Ist-Zustand. Eine Besserung ist nicht möglich.

Altlasten, Verletzungen, Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“ und unverarbeitete Geschehnisse sowie Angst aufgrund des Erlebten in der Vergangenheit beeinflussen die Gegenwart und Zukunft. Sie ziehen sich durch das Leben wie ein roter Faden und führen oft unbewusst zum Scheitern der neuen Partnerschaft.

Mein Rat: Bitte setzen Sie sich vorab mit den eigenen Erfahrungen, Hoffnungen und Bedürfnissen auseinander. Ich höre Ihnen zu und versuche, bei den inzwischen angehäuften Problemen eine Alternative aufzuzeigen. Vorher beleuchten wir alle Aspekte.

Sie leben in einer Beziehung oder Ehe, aber die Liebe gehört bereits der Vergangenheit an.

Jeder muss bereit sein, etwas in seinem eigenen Leben zu ändern. Im Gespräch biete ich Ihnen die Möglichkeit an, aus der Tretmühle auszusteigen und wieder eine neue Sichtweise für Ihre Beziehung zu finden. Falls zuvor die Problematik nicht aufgearbeitet wurde, sitzt man fest und kommt trotz des Wunsches nach einer positiven Veränderung in der Beziehung nicht weiter.

Ich höre öfter: „Wir haben darüber geredet.“ Die Frage ist nur, was ist davon bei dem Partner angekommen. Es hilft nichts, wenn man das angesprochene Thema dann gleich wieder in die Schublade steckt. Meistens denkt der eine Partner wirklich, dass es hilft, wenn man einmal darüber gesprochen hat. Der andere Partner sieht aber beim Partner keine Verhaltensänderung und ist deshalb innerlich verletzt. In Wahrheit hat sich nichts verändert. Ignoranz eines Partners kann zur Trennung oder Scheidung führen. Zuvor lebt man nur noch nebeneinander her, es besteht keine Nähe mehr und über das Thema Sex wird nicht mehr gesprochen. Noch schlimmer, man geht sich in der Wohnung oder im Haus aus dem Weg und spricht kein Wort mehr mit dem Anderen. (In der Zeit während meiner Trennung und Scheidung konnte ich ein Lied davon singen.)

Am Ende kann keiner mehr sagen, was der Grund für das Verhalten bzw. die Verletzungen gegenüber dem Anderen war. In den meisten Fällen waren bzw. sind es Kleinigkeiten, über die man nicht gesprochen hat oder die im Gespräch falsch interpretiert worden sind. Bekanntlich sagt einer A und bei dem Anderen kommt Z an, sodass jeder in dem Moment verletzt worden ist. Ein Eigenleben führen bzw. Fremdgehen ist dann häufig die Folge. Lassen Sie es nicht so weit kommen, dass Sie innerlich mit der Beziehung abschließen und voreilig einen Schlussstrich darunter ziehen. Überstürzen Sie nichts.

Corona hat bei vielen Paaren auch noch die Situation verschlimmert. Aufgrund des vielen Homeoffice verbrachte man gemeinsam auf engstem Raum viel mehr Zeit als früher. Kein Wunder, dass es durch diese Situation zu Meinungsverschiedenheiten gekommen ist und Konflikte vorprogrammiert sind. Oftmals bedarf es eines neutralen Ortes, bei dem die Partner eigenverantwortlich individuelle und nachhaltige Regelungen finden können. Manchmal finden die Paare mit Hilfe dieser Gespräche wieder zueinander. Andernfalls lernt man den anderen Partner wieder zu akzeptieren und findet bis zur Trennung eine gute einvernehmliche Lösung.

Sie haben die Wahl, ob wir in der Beratung auch tiefer in die Vergangenheit gehen oder ob wir uns um praktische Lösungen für den Alltag bemühen und auch gemeinsam finden.

Der Ablauf dieser Beratung wird beim ersten Termin ein gegenseitiges Kennenlernen sein. Hierzu muss die Chemie stimmen, man muss sich sympathisch sein. Schon im ersten Gespräch beschreiben die Paare ihre Konfliktsituation. Wir sammeln die Themen, klären die dahinterliegenden Interessen und Bedürfnisse der Parteien. Aufgrund dieser Klärung sollte ein Perspektivenwechsel möglich sein, der es uns erleichtert gemeinsam nach Alternativen zu suchen. Wahrscheinlich helfen Ihnen eine kleine Anzahl von Beratungsstunden, über den Anfang Ihrer Beziehung und die Zeit ab der innerlichen Trennung nachzudenken, sodass Ihnen etwas Bedeutendes klar wird. Nämlich, dass Sie sich damals für einen wunderbaren Menschen entschieden haben und nur wieder Aufmerksamkeiten (meistens sind es die kleinen Dinge des Lebens – Alltags), Gemeinsamkeiten und offene sowie ehrliche Kommunikation in Ihrem Alltag benötigen, um wieder zusammenzufinden.

Viele Paare haben im Laufe der Zeit verlernt, sechs Worte auszusprechen. Es scheint als wäre alles selbstverständlich geworden. Wann haben Sie zum letzten Mal Bitte, Danke, Entschuldigung – oder „ICH LIEBE DICH“ zu Ihrem Partner gesagt? Diese Worte können ein Lächeln in das Gesicht zaubern. Nicht nur die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, sondern auch Berührungen, wie in die Arme nehmen, Kuscheln oder kleine Aufmerksamkeiten, wie z.B. den Tisch liebevoll decken. Eine Beziehung bedeutet, dass man täglich daran arbeitet. Von Bedeutung sind die kleinen Aufmerksamkeiten.

Erinnern Sie sich an Ihre vielen guten Jahre. Die schönen Zeiten ziehen wie Bilder an Ihnen vorbei und berühren Sie immer noch. Manches liegt nur im Nebel und kann durch liebe Worte wieder an die Oberfläche kommen.

Schatten und Licht sind einzeln betrachtet ohne den Gegenpart jeweils nur eine Seite der Medaille. Ohne den Alltag können Sie die Liebe weder richtig genießen noch erhält diese, die ihr zustehende Wertschätzung. Stattdessen wird sie als selbstverständlich im Leben betrachtet. Man versteht aber die Welt nicht mehr, wenn sich etwas geändert hat und die Liebe der Vergangenheit angehört.

Manchmal muss man sich aber eingestehen, dass sich beide Partner nicht gleichzeitig und nicht in die selbe Richtung entwickelt haben. Dann ist es besser, man trennt sich im Guten. Vielleicht schaffen Sie es auch, dass Sie mit Ihrem Partner Freunde für´s Leben bleiben. Es kann aber auch aufgrund eines längeren zeitlichen Distanzabstands wieder zu einer Annäherung kommen.

Denken Sie nicht, beim nächsten Partner wird alles besser. Es geht hier darum, die eigenen Ansichten und das Verhalten gegenüber dem Partner zu überdenken, um wieder das Prickeln zu spüren, das in der guten alten Zeit da war.

(Viele) Frauen sind aufgrund des mütterlichen Vorbilds z.B. perfekt im Haushalt, d.h. die Wohnung sieht immer aus wie in einem Magazin, aber „das Leben“ kann man nicht sehen und spüren.

Sie gehen den beruflichen Neigungen nach. Sie haben studiert und vielleicht sogar besser wie die männlichen Studienkollegen abgeschlossen. Theoretisch sind nach dem Studium die Weichen für beide Geschlechter gleich gestellt. Die Realität sieht aber anders aus. (Die meisten) Frauen zweifeln an sich und trauen sich deshalb nicht wie die Männer, sich auf ausgeschriebene, gut bezahlte Stellen zu bewerben. Ihre Gedanken reichen von „die gestellten Ansprüche kann ich doch gar nicht erfüllen“ oder „wenn ich eine Familie gründen möchte usw. …“

Anderer Fall, inzwischen haben Sie eine Familie gegründet und lassen deshalb bei einer interessanten Stelle, mit der Sie vorher selbst geliebäugelt haben, dem männlichen Kollegen den Vortritt.

Der Mann hat vielleicht das gleiche Wissen und bringt die selben Voraussetzungen mit. Nur sagt er sich, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Vorgänge und Abläufe kann man erlernen.

Warum habe ich mich nicht beworben und was hat mich sogar davon abgehalten? Diese Fragen hat sich schon manche Frau im Nachgang gestellt. Hier sehen wir, wie unterschiedlich man sein kann. Dies hat aber nicht unbedingt etwas mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit der eigenen Persönlichkeit.
Deshalb kann hier eine Persönlichkeitsberatung von großer Bedeutung sein. Sie erfahren, wer Sie sind und warum Sie so handeln, wie Sie es tun. Nach Auswertung der Fragebögen (in Papierform) bzgl. Ihrer Person besprechen wir das Ergebnis bei mir im Büro – Dauer ca. 90 Minuten.